Die fast tausend Jahre alte Kirche zum Heiligen Kreuz, kurz Stiftskirche genannt, wurde von Kaiserin Kunigunde, der Gemahlin Kaiser Heinrichs II., gestiftet, am 13. Juli 1025 geweiht und 1532 von Landgraf Philipp von Hessen an die Althessische Ritterschaft übergeben.
So gehört sie der Althessischen Ritterschaft, die Kirchengemeinde hat ein Nutzungsrecht und sieht sich mit verantwortlich dafür, dieses besondere Kirchengebäude zu erhalten und mit Leben zu füllen.
Eine umfassende Sanierung hat 2008 begonnen. Vorangetrieben wurde dieses Vorhaben maßgeblich durch den im Jahre 2003 gegründeten Förderverein Stiftskirche Kaufungen e.V..
Die heutigen Besucher betreten einen nicht vollendeten Umbau von einer romanischen Basilika zur gotischen Hallenkirche und können mit ein wenig Vorstellungskraft die ursprüngliche Gestalt und Pracht und deren weitere bauliche Entwicklung erahnen.
Ihre Besonderheit liegt in ihrer historisch architektonischen Bedeutung, in ihrem Alter, in der Größe und der besonderen Akustik. Die kreuzförmige Kirchenanlage wirkt im Innern großzügig, ja monumental und ist gleichzeitig durch ihre schlichte Schönheit sehr ansprechend. Sie bietet sehr viele Möglichkeiten zur spirituellen und kulturellen Nutzung.
Zur Zeit wird die Stiftskirche von Palmsonntag bis Erntedank und im Advent genutzt. In den übrigen Monaten feiert die Kirchengemeinde wegen der schwierigen Beheizung und den hohen Heizkosten die Gottesdienste im Kirchsaal des Stephanushauses.